Queer-Springer SSV

Schachsportverein
für Schwule & Lesben

Eckbauer-Open 2010 - Blog

Montag, 25. Oktober 2010

GPAigentor

von MarcR • 22:44 • 6. Runde

Nach 9 Tagen Lichtenrader Herbst ging es heute also wieder in Charlottenburg weiter. Uff! Eine Pause täte mal ganz gut. Und dann schon wieder gegen einen fast 1900er...

Ich hatte heute Schwarz, mein Gegner spielte den Grand Prix-Angriff. Er wählte eine ungewöhnliche Zugreihenfolge, auf die ich falsch reagierte und schon nach 9 Zügen stand ich einfach schlecht:


So möchte man mit Schwarz in einem Sizilianer nicht stehen. Der d5-Vorstoß ist nicht mehr möglich, und Bauernspiel am Damenflügel dürfte auch schwer werden.
Mir war hier schon klar, dass ich die Partie wohl verlieren würde und die Frage war nur, ob vor oder erst nach dem 20. Zug.

Mein Gegner, Matthias Förster von Rotation Berlin, machte die üblichen GPA-Angriffszüge und war sich wahrscheinlich ebenso sicher, dass das eine leichte Sache für ihn würde.
Aber komischerweise hielt meine seltsame Figurenstellung, insbesondere die beiden Springer, alles doch sehr sicher zusammen.
Entsprechend überraschend kam plötzlich ein weißer Einschlag auf f7 im 14. Zug. Ich hatte kaum eine Wahl als das Opfer anzunehmen, und wir kamen in diese Stellung:


Schwarz (am Zug) ist verloren, oder?
Naja, es gibt da noch eine Kleinigkeit, die zu finden ich Euch überlasse. Wie bringt Schwarz den Weißen in 2 Zügen zur Aufgabe?

Also, das Eckbauer-Märchen geht weiter. Sonja hat auch Positives zu berichten und Wolfgang spielt noch.

(Sorry für die blöde Überschrift, aber mir fällt nix Besseres ein. :-P )

HolgerF, 26.10.2010 11:36

Sehr schön und stark!
Übrigens fand ich die erste Stellung gar nicht so gruselig. So ein Springer auf e5 macht doch auch was her! :o)