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Queerspringer-News

  M-Klasse, OQT 2009 und was der Grand Prix d'Eurovision damit zu tun hat

geschrieben von SonjaB am 21.04.2009

Wenn Schach einfach wäre, hieße es Fußball. Und deshalb griffen bei den österlichen Schachturnieren die Spieler zu allerlei (legalen) Hirnbeschleunigern. Beim OQT etwa rannte Schachfreund Dirk M. vom SC Kreuzberg stets mit grünlich gefüllter Teetasse durch den Raum. Unser Queer-Springer Marc R. drapierte eine Tupperdose voller bunter Paprika neben dem Brett. In der M-Klasse schwor ein gewisser Marcos K. von TuS Makkabi auf Theodor W. Adornos Werk „Eingriffe“, eine zerlesene Suhrkamp-Schwarte, dessen kritisch-aufklärerisches Denken seine Gegner zusätzlich verwirren sollte.

Auch Sängerin Nicole kam ins Spiel: Unser Olaf E. nahm Anleihen bei einem Gesangswettbewerb, um den Klassenerhalt bei den Meistern zu schaffen. In der letzten Partie gegen den höchst talentierten Robert G. von den Schachfreunden Berlin wagte er den Grand-Prix-(d’Eurovision-)Angriff. Seine weiße Dame trällerte mit weißer Gitarre „Ein bisschen Frieden“. Zwar verlor Olaf diese Partie doch noch, doch dank guter Buchholz-Wertung konnte er sich in einem dramatischen Finale retten, ein „Waterloo“ blieb ihm erspart.

Im OQT indes lautete das Motto „What's Another Year“ - für keinen von uns hieß es am Ende „Queer-Springer - douze points!“