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  Dritte Jugendmedaille für den Verein!

geschrieben von HelmutH am 20.08.2012

Parallel zum Vereinsausflug fand in Tegel die Berliner Jugendschnellschachmeisterschaft 2012 statt. Am Freitag noch in heiterer Runde in Königs Wusterhausen dabei und am Samstag früh mit dem Zug in den Norden von Berlin gereist, nahm Helmut teil und wurde in diesem Jahr Zweiter in seiner Altersklasse. Vier Teilnehmer u25 sollten sich drei Medaillen teilen. Klar, dass da ein richtiger WettKampf entstand, nicht die Holzmedaille zu kriegen, sondern das edelste der Edelmetalle.
Verfolger Thomas Hirsch (1620) verlor in Runde 2 das erste Mal und Robert Friedrich (1349) in Runde 3. Das war sehr gut für den Fall, dass es am Ende bei Punktegleichstand zu einem Buchholzvergleich kommen würde; was sehr wahrscheinlich war, angesichts des großen Teilnehmerfeldes (74) und somit direkte Begegnungen mit Konkurrenten aus derselben Altersklasse eher Zufall wären. Doch die eigentlichen Gegner, wie sich schnell herausstellte, waren klein, in der Überzahl, angriffslustig und saßen einem ständig im Nacken – Mücken.
Ein Trainer wies seinen Schützling vor der 3. Partie an, mich immer anzulächeln, weil mich das angeblich nervös macht. *lol* In der 5. Runde riss die Siegesserie ab (hochwassergeflutetes Wolga-Gambit…) und der erste und einzige volle Punkt wurde abgegeben. Damit schloss der Samstag mit 4 aus 5 ab. Es folgten „Chaosspiel“ und Skat bis in die Nacht… Ein Glück gab es zum Mittag keine Nudeln.
Am nächsten Tag folgte dann die direkte Begegnung mit Altersklassen-Favorit Robert Münch (1959). Vom Damengambit ins Französische gewechselt, mit dem Kommentar vom Gegner „Ich hasse Neuerungen.“ War ich mir meiner Eröffnungs-Schuld wie immer gar nicht bewusst, litt mein schwacher Damenflügel, der im Turm-Endspiel aber wieder aufgeräumt werden konnte. Am Ende mit einem Mehrbauern, aber nur sehr wenig Zeit, folgte mein Remisangebot, was abgelehnt wurde und ich dann nach 10.2 Remis reklamierte. Zufälligerweise entstand genau in dem Augenblick ein Foto.
Platztechnisch war in der letzten Runde alles noch möglich: verliert RobertM vorne, kann ich mit einem Sieg an ihm vorbeiziehen; gewinnt Thomas Hirsch oder RobertF, so muss ich gewinnen, um nicht noch überholt zu werden. Glücklicherweise saßen wir alle nebeneinander und man musste nur Hin und Wieder mal rüberluken :-) RobertF verlor schnell und Thomas hatte schnell eine Figur mehr, also unter Punkte-Zwang musste ich mein verwickeltes Katalanisch nach Hause fahren. Das gelang auch. Nun richteten sich die Blicke auf RobertM, der ein verschiedenfarbiges Läuferendspiel auf dem Brett hatte. Bei Remis wären wir punktgleich um den Sieg in der Altersklasse und es würde auf die vorab erwähnte Buchholz ankommen. Doch dann fiel die Zeit beim Gegner und er hatte gewonnen.
Also endete das Turnier mit 5,5 aus 7. Altersklasse Platz 2, gesamt Platz 4. Sonntag frühen Mittag zuhause angekommen gab‘s zur Feier erstmal eine große Pizza mit Käserand, Kirschsaft und ein Schläfchen :-)
Einer von Helmuts Schülern aus der Gymnasium Schach Ag nahm auch teil: Maxi holte sehr gute 4 Punkte und belegte den 23. Platz.

Verwiesen sei auf den Bericht vom letzten Jahr:
http://www.queer-springer.de/index.php?id=news_item&news_id=1316565771&ref=archiv