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  Qlympia: Schach mit Autopilot

geschrieben von MarcR am 22.08.2011

Gestern lief die fünfte Runde unserer Qlympischen Sommerspielserie. Das Thema hieß: Bullet! Schach also mit 1 Minute Bedenkzeit. Viel ist das nicht.

Martin G. stellte schnell fest, "dass das schon motorisch gar nicht geht". Holger überlegte offenbar noch kurz vor Beginn der Veranstaltung, ob er sie irgendwie verhindern könnte, damit unser schachliches Niveau keinen dauerhaften Schaden nähme ...

Es wurde ungewöhnlich voll im Mann-O-Meter. Zu 6 Qlympia-"Stammspielern" gesellte sich erstmals, wie gesagt, Martin G. dazu und dann fand zu unserer Freude auch wieder ein Gast von "außerhalb" zu uns: Jan-Michael von Weiße Dame, dem das Bulletzocken offensichtlich nicht ganz fremd war, denn er spielte bärenstark und brachte sogar Holger und Axel ins Schwitzen.
Aufs Zuschauen (und Ergebnisse aufschreiben; danke!) beschränkten sich Beate und Martina, und am Ende fand auch Markus noch den Weg hinein, allerdings leider zu spät, um noch ins Turnier einzusteigen.

Das Spielen selbst ging an die Substanz. Nicht nur musste man wegen der kurzen Zeit konstant Züge raushauen, wenn man nicht auf Zeit verlieren wollte; sondern es war ja auch als Marathon gedacht. Wir spielten vierrundig Jeder gegen Jeden, so dass jeder 28 Partien zu absolvieren hatte und das an einem schönen stickigen Augustabend. ;-)

Seine grundsätzlichen Bedenken hielten Holger letztlich nicht davon ab, das Turnier trotzdem für sich zu entscheiden (23,5 aus 28). Dahinter landeten punktgleich Axel und Jan-Michael (19,5). Um uns den Horror einer Sonneborn-Berger-Berechnung von 8 Spielern über ein 28-rundiges Turnier zu ersparen, spielten die beiden zwei Bulletpartien zur Entscheidung, die Axel beide gewinnen konnte.
Sehr stark ist auch Helmuts Landung auf dem 4. Platz mit 18 Punkten vor Olaf (16).

Die Qlympia-Gesamtwertung sieht eine Runde vor Schluss so aus:
Vorne Axel mit 190 Punkten und 50 Punkten Vorsprung vor Olaf. Das bedeutet: Eine Medaille hat Axel schon sicher, und die bloße Teilnahme an der letzten Disziplin (unabhängig vom Ergebnis) sichert ihm die Goldmedaille.
Olaf (140) und Holger (130) sind die heißen Kandidaten für die Silber- und Bronzemedaille. Nur wenn mindestens einer der beiden in der letzten Runde aussetzt, hat Marc (110) noch Aussicht auf eine Medaille.
Lea und Helmut haben wohl nur noch theoretische Chancen auf eine der Trophäen.

Die letzte Runde (inklusive Siegerehrung!) findet am 11. September statt. Dann probieren wir Schachvarianten mit interessanten Sonderregeln aus (Räuberschach, Protestschach, Marseiller Schach, Circeschach, Berolinaschach und Kamikazeschach). Die Ausschreibung mit einer Erläuterung der Regeln folgt.